3. Europäische Wasserkonferenz

24. – 25. Mai 2012, Brüssel

Über die Veranstaltung

 


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Die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) wurde im Jahr 2000 verabschiedet. Mit ihr leitete die Europäische Wasserpolitik einen integrierten Ansatz ein, der auf dem Konzept des Einzugsgebietsmanagement basiert. Damit wurde das Ziel verfolgt, einen guten ökologischen Zustand für alle EU Gewässer bis 2015 zu erreichen.
Allerdings, folgt man dem Umweltbericht (State of the Environment Report) 2010 der Europäischen Umweltagentur, erscheint die Zielerreichung der EU Wasserpolitik aufgrund alter und neuer Hindernisse in den angestrebten Zeitrahmen als unsicher. Der  Prozess zum "Blueprint to Safeguard Europe’s Water Resources", der in seiner jetzigen,  für 2012 geplanten Form als Mitteilung der Europäischen Kommission erscheinen soll, wird auf diese Hindernisse eingehen.

 

Langfristig hat sich der Blueprint das Ziel gesetzt, die Bereitstellung von qualitativ hochwertigem Wasser in ausreichender Menge für eine nachhaltige und gerechte Nutzung zu sichern. Der Zeitplan des Blueprints richtet sich nach den Vorgaben der EU 2020 Strategie und insbesondere nach der geplanten Leitinitiative „Ressourcenschonendes Europa“. Der Blueprint stellt einen Meilenstein dieser Leitinitiative für den Wasserbereich dar. Jedoch bezieht sich die dem Blueprint zugrundeliegende Analyse auf einen längeren Zeitraum bis zum Jahr 2050, und wird die EU Wasserpolitik über das Jahr 2020 hinaus bestimmen.

 

Im Zuge der Erarbeitung des Blueprints werden von der Europäischen Kommission eine Reihe von Analysen durchgeführt, die als Wissensbasis für die Entwicklung von politischen Handlungsoptionen für die bessere Durchführung, bessere Integration und die vollständige Umsetzung der EU Wasserpolitik stehen sollen. Diese Analysen schließen eine Beurteilung der Bewirtschaftungspläne, eine Überprüfung der Strategie zur Bekämpfung von Wasserknappheit und Dürre, eine Bewertung der Vulnerabilität der Wasserressourcen zu Klimawandel und anderer anthropogener Auswirkungen, einen Fitness Check der EU Wasser- und Gewässerschutzpolitik im Rahmen des Maßnahmenpakets zur besseren Rechtsetzung und eine Reihe anderer Studien der GD Forschung, und der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission der Europäischen Umweltagentur und anderen Einrichtungen mit ein.

 

Der "Blueprint to Safeguard Europe’s Water Resources" geht mit einer vollständigen Folgenabschätzung einher, um mögliche umweltrelevante und sozial-ökonomische Auswirkungen der betrachteten Politikfelder zu verstehen. Hinzu kommen noch Berichte zu den zentralen inhaltlichen Säulen des Blueprints.
 

 

Konferenzablauf
 


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Der Blueprint-Prozess wird durch eine umfangreiche Kommunikation, die auf die Stakeholder und die allgemeine Öffentlichkeit abgestimmt ist, begleitet. Auf diesem Weg versucht die 3. Europäische Wasserkonferenz zur Vorbereitung des Blueprints und den dazugehörigen  Berichten beizutragen.
Die Konferenz wird von der GD Umwelt der Europäischen Kommission organisiert und findet vom 24. bis 25. Mai 2012 in Brüssel statt. Die Veranstaltung ist Teil der Grünen Woche 2012, die im Charlemagne Gebäude in Brüssel stattfindet.

 

 

Die 3. Europäische Wasserkonferenz dient als Plattform für Anhörung und Debatte zwischen verschiedenen Stakeholdern, den Mitgliedsstaaten und der Europäischen Kommission zu den politischen Handlungsoptionen des Blueprints und ihrer begleitenden Folgenabschätzung.
Die Sitzungen der Konferenz sehen Vorträge zu verschiedenen Themen, moderierte Podiumsdiskussionen und den Austausch mit der Öffentlichkeit vor. Eine aktuelle Internetübertragung wird auf der Konferenzwebseite eingerichtet ("Livestream").
Die 3. Europäische Wasserkonferenz richtet sich an 400 Teilnehmer. Teilnahme ist nur mit einer Einladung möglich.
Ecologic Institute organisiert diese Veranstaltung im Rahmen eines Werkvertrags mit der Europäischen Kommission.